William Lustigs Slasherklassiker Maniac von 1980 gehört zu jenen Werken, das den hiesigen Jugendschützern noch bis heute ernsthaft ein Dorn im Auge ist. Das Remake zu dem blutrünstigen Schauderstück, das hierzulande mit dem Zusatz des Produzenten/Koautors auf Alexandre Ajas Maniac getauft wurde, ist kaum zahmer als sein drastischer Vorgänger ausgefallen, durfte aber überraschenderweise völlig ungekürzt mit dem Segen der FSK im vergangenen Dezember seinen Streifzug durch deutsche Kinosäle wagen. Im Heimkino sieht die Situation nun etwas kniffliger aus, denn der Kinoversion wurde im Scheibenformat dieses Mal das FSK 18-Siegel ohne zusätzliche Schnitte verwehrt, weshalb der unbequeme Gang zur Juristenkommission unternommen werden musste. Die gute Nachricht: Der "außergewöhnlich verstörende und kompromisslose Brocken mit Sogwirkung" (für unsere volle Kritik bitte HIER klicken) wird ab dem 21. Mai erneut ungeschnitten im Handel ausliegen – die schlechte Nachricht: weniger gut informierte Käufer könnten sich blind die zeitgleich erscheinende, zensierte FSK-Alternativfassung in den Warenkorb legen. Also Augen auf beim Filmekauf!
Während die Cut-Variante sofort durch den prominenten FSK-Hinweis in der linken, unteren Ecke auf dem Frontcover auffällt, verfügt die JK-Fassung über einen kleinen Sticker, der "Uncut Version" besagt, sowie die Überschrift "Cinema Extreme". Die Extras beider Varianten, als DVD wie BluRay, bestehen aus einem synchronisierten "Making of", Interviews mit Cast und Crew, dem Originaltrailer und einer Trailershow. Der Film selbst liegt hier in deutscher und englischer Sprachausgabe vor.
Trailer
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