Ein kommerzieller Erfolg an den Kinokassen ist Killing Them Softly, der neue Spielfilm von Andrew Dominik (Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford), trotz seines prominenten Hauptdarstellers Brad Pitt nicht wirklich gewesen. Das kleine aber feine Crimedrama, dessen markanter Leitsatz "Amerika ist ein Geschäft" erst spät im Handlungsverlauf fällt, ist von der Kritikerlandschaft überwiegend positiv aufgenommen worden (seinerzeit ein Wert von 76% auf Rotten Tomatoes, sowie ein Metacritic-Score von 64%), während vor allem die US-Zuschauer offensichtlich arge Probleme mit dem Werk gehabt haben und die vernichtende Note F (für fail) von der Marktanalysefirma CinemaScore ermitteln ließen. Sollte Dominiks Arbeit möglicherweise zu rau und melancholisch für die Generation Tarantino gewesen sein und zugleich Anhänger klassischer Gangsterstoffe mit seinem eigenwillig-gesellschaftskritischen Ansatz abgeschreckt haben?
Wer den mit "gut aufgelegten Darstellern bis in die Nebenrollen [und] einer innovativen Umsetzung" ausgestatteten Film über die Möglichkeit des sanften Tötens in einem schmutzigen Business auf der großen Leinwand verpasst haben sollte und wessen Neugier von unserer "ausdrücklichen Empfehlung" (für unsere volle Kritik bitte hier klicken) womöglich zusätzlich geweckt wurde, erhält ab dem 17. Mai die Chance, Killing Them Softly im Heimkino nachzuholen. Als Möglichkeiten bieten sich hier die gängigen Formate DVD und BluRay, als auch ein Video-on-Demand.
Für was man sich nun entscheidet, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Als Bonusmaterial sind auf den DVD/BluRay-Varianten neben dem Film in deutscher und englischer Sprachfassung außerdem Deleted Scenes, ein Behind the Scenes-Making of und der Trailer enthalten.
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