Duncan Jones, Regisseur von Blizzards Warcraft-Film, hat in einem exklusiven Gespräch mit der chinesischen Webseite mtime.com über seine Hoffnungen für die Videospiel-Verfilmung gesprochen. Die Online-Portale Manmademovies als auch Collider zitieren den Filmemacher, der vorher mit dem Astronauten-Kammerspiel Moon auf sich aufmerksam machte, so, dass er den Film als Einführung in das Fanatsy-Universum begreift und hofft darauf, in Zukunft weitere Teil folgen zu lassen:
"Ich denke, dass es wichtig ist in einer Welt, die so vielen unserer Zuschauer unbekannt ist, Figuren zu haben, die ebenfalls mit etwas Neuem und Unbekannten konfrontiert werden, so ass der Zuschauer dies durch ihre Augen erleben kann."
Die Geschichte des Films soll sich deswegen um den ersten Krieg zwischen Menschen und Orks drehen, der im Strategiespiel "Warcraft: Orcs & Humans" von 1994 in der fiktiven Welt Azeroth beginnt. Wer jetzt mit Blick auf die jüngste Hobbit-Adaption das große Gähnen bekommt, den weiß Jones aber ebenfalls zu beschwichtigen:
In einem Warcraft-Film sollte es nicht um gute Menschen gehen, die die bösen Orks bekämpfen. In Warcraft sollte es um Helden auf beiden Seiten gehen, die versuchen, den Konflikt zu vermeiden, während ihnen böse Kräfte keine Wahl lassen.
Dazu ist es wichtig, zu betonen, dass die Produktion des Films bereits seit vergangenem Jahr abgeschlossen ist. Wegen des Schwerpunkts auf Spezialeffekte nimmt die Post-Production allerdings viel Zeit in Anspruch, so dass die Veröffentlichung erst im März kommenden Jahres geplant ist. Unterdessen hat sich sich die Produktionsfirma Blizzard nicht lumpen lassen, was die kreativen Köpfe auch in dieser Phase der Arbeiten angeht: Das Visual-Effects-Team wird angeführt von Bill Westenhofer (gewann einen Oscar für die Effekte in Life of Pi) und ILMs Jeff White (war u. a. hauptverantwortlich für das Aussehen des Hulk in The Avengers). Den Score komponiert Ramin Djawadi (von ihm stammt die Titelmelodie von "Game of Thrones", zuletzt war er für die Musik für Pacific Rim und Dracula Untold verantwortlich).
Jones hat auch für die Zukunft große Pläne für das Warcraft-Universum:
Peter Jackson hat damals großartige Arbeit geleistet, eine Grundlage für alle weiteren Filme in Tolkiens Welt zu liefern. Mein Job ist es jetzt, erst einmal Charaktere, Orte und ein Kultur zu etablieren und dabei eine Geschichte zu erzählen, die ein breites Publikum anspricht. Ich hoffe, ich habe meine Arbeit gut gemacht, sodass die Leute mehr davon sehen wollen. Denn es gäbe noch viel mehr zu erzählen. Ich würde mir wünschen Teil davon zu sein, die Warcraft-Geschichte zu erzählen. Aber es hängt alles vom Publikum ab und wie es diesen ersten Film annimmt.
Bis dahin muss er und müssen wir uns allerdings noch Gedulden. Warcraft soll am 10.03.2016 in Deutschland Premiere feiern.